5. Dixi Treffen in Hambach / Frankreich oder leben wie Gott in Frankreich

Trotz einer relativ weiten Anreise haben sich knapp 30 Dixi Freunde mit ihren Gattinnen voller Erwartungen auf die Reise nach Hambach gemacht. Ich möchte es gleich vorweg nehmen, niemand wurde auch nur im Geringsten enttäuscht.

Am Anreisetag trudelten nacheinander die Fahrzeuge ein und wurden in einem Bauerngehöft bei Leo Kirch in Hambach sicher untergestellt. Die Wiedersehensfreude war so groß, dass wir in dem Ortsteil Roth gleich alle freien Plätze einer Gaststätte in Beschlag nahmen und bereits schon die ersten Proben Wein und Picon – Bier genüsslich die Kehle hinunter laufen ließen.

Dann hieß es schnell ein klein wenig frisch machen und sich auf die Jahreshauptversammlung einstimmen. Zur Anmeldung erhielten wir ein perfekt vorbereitetes Roadbook und es wurden gleichzeitig die neuen Polo Shirts unseres Sponsors verteilt. Sie fanden allgemein sehr großen Anklang. Der „Häuptling“ gab dann nach der offiziellen Begrüßung einen kurzen Jahresbericht und erinnerte dabei noch einmal an unseren verstorbenen Freund Werner Baumann.

Gleichzeitig wurden die neuen Freunde Norbert Lautsch, Matthias Schwinger und Josef Lemmermeyer vorgestellt. Heinz Schlosser erläuterte anschließend mit den entsprechenden Informationen den Kassenstand der IG an Hand der Ausgaben- und Einnahmenrechnung.

Auch im Namen von Michael Bayer (war persönlich leider verhindert) erteilte Günter Reimer dem Ehepaar Heinz und Lieselotte Schlosser nach erfolgter Prüfung Entlastung für das Kassenjahr 2010 / 2011. Die Mitglieder stimmten ebenfalls zu. Bevor wir uns dann auf ein wunderbares Buffet stürzen durften erfolgte dann die Ehrung von – Ludwig Trabert anlässlich seines 75. Geburtstages – von Uwe Lenz / Neustrelitz und seinem Bruder Peter Lenz, die mit 950 km bzw. 850 km die weiteste Anreise auf eigener Achse hinter sich hatten – ein kleines Geschenk erhielt ebenso Udo Kirchner für die Dienste als Dolmetscher – aber auch unser Mitglied Jean Paul und seine Frau Marie Luise als Gastgeber wurden mit einem schönen 3-tlg. Gläserset inkl. Dekanter für ihre Mühen im im Zusammenhang mit dem Treffens belohnt Leider waren die hungrigen Mäuler nicht in der Lage all das, was man aufgefahren hatte, auch zu essen. So blieb noch reichlich zum Frühstück für den nächsten Tag übrig. Aber auch den geistigen Getränken wurde dabei zugesprochen.

Am nächsten Tag war dann die Ausfahrt geplant. Mit etwas Verzögerung ging es dann von Hambach mit einer Polizeieskorte und ein paar Freunden des Hambacher Klubs mit ihren Fahrzeugen in Richtung Saargemünd. Her stellten wir uns vor dem Rathaus auf und wurden mit Kaffee und Kuchen sowie von der Presse aus der Region empfangen. Weiter ging es dann wieder in Begleitung der Polizei zum Porzellan Museum in Saargemünd, wo man uns in einer stillgelegten Fabrik sehr anschaulich die Herstellung und Produktionsmethoden erläuterte.

Weiter ging es dann ohne Polizei, jedoch mit einigen Freunden des Hambacher Klubs zum Mittagessen. Danach wartete die nächste Überraschung. Ein Park voller Sehenswürdigkeiten, ein Spaziergang durch die Geschichte und die Natur stand mit dem Besuch von Bliesbruck-Reinheim auf dem Programm. Die Fahrzeuge am Eingang abgestellt, erlebten wir eine interessante Führung in die Geschichte der Römerzeit und der Kelten.

Von Bliesbruck ging es dann zurück nach Saargemünd, wo an einem kleinen Sportflugplatz uns wieder die Freunde der Polizeieskorte erwarteten. Höhepunkt des Abends war dann das Spanferkelessen gemeinsam mit einigen Freunden des Hambcher Klubs und unserem „Quartiermeisters“ Leo Kirch. Leben wie Gott in Frankreich traf nun vollends zu.

Am Sonntag hatte der Hambacher Klub zum Oldtimer Festival eingeladen, wo auch wir unsere Fahrzeuge unter 450 weiteren Automobilen präsentieren konnten. Hier gab es reichlich Kontakte mit vielen anderen französischen, aber auch deutschen Oldtimerfreunden aus der Grenzregion. Nicht nur der Presse musste da Rede und Antwort gestanden werden, da viele französische Besucher den Dixi bisher nicht kannten. Leider verpassten wir infolge der Sprachschwierigkeiten im allgemeinen Getümmel den Aufruf zur Ehrung unserer Dixi Freunde mit ihren Fahrzeugen. Oder lag es evtl. daran, dass man dem guten Wein zu sehr zugesprochen hatte?! Wie immer gab es hier wieder reichlich an Essen und zu trinken, besonders der Flammkuchen schmeckte am Abend.

Natürlich hat alles auch einmal ein Ende und so auch unser Besuch bei den Freunden in Hambach, der aber mit dem Versprechen endete: Wir sehen uns 2012 in Neustrelitz zum nächsten Dixi Treffen wieder. An dieser Stelle aber noch einmal unseren herzlichen Dank an Jean Paul und seine ganze Mannschaft, die es uns wirklich an nichts fehlen ließen. Wir haben es alle nicht bereut seiner Einladung gefolgt zu sein. Es war ganz einfach ganz große Klasse!

Wir kommen wieder!

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